Strategische Initiativen
SI-SARS-CoV2 (Immune responses to SARS-CoV-2)
Programm: Förderlinie: Strategische Initiative Projektart: Forschungsprojekt Entität: COVID-19, multiple Entitäten Status: abgeschlossen
Strategische Initiative: Immunreaktionen auf SARS-CoV-2 in Tumorpatienten – Auswirkungen auf den klinischen Verlauf der Infektion sowie der Krebserkrankung
Forschende der Unikliniken Freiburg und München haben im Rahmen einer Kollaboration die Antikörperbildung und T Zell Antwort gegen verschiedene Varianten von SARS-CoV-2 bei 60 Patienten mit hämatologischen Erkrankungen, insbesondere Lymphomen und Multiplen Myelom, nach 3 konsekutiven Impfungen mit einem der zugelassenen COVID-19 Impfstoffe extensiv untersucht. Dabei konnten die Forschenden nachweisen, dass zwar die Quantität der SARS-CoV-2 spezifischen Antikörper nach Impfung bei den hämatologischen Patient:innen im Vergleich zu einer gesunden Kontrollkohorte vermindert ist, jedoch die Avidität, also die Fähigkeit, der nach den Impfungen produzierten Antikörper, an das Virus zu binden, verstärkt ist. Außerdem zeigten die T Zell Analysen, dass selbst bei den Patient:innen, die keine Antikörper nach den Impfungen bildeten, eine SARS-CoV-2 spezifische T Zell Antwort induziert werden konnte und somit vermutlich auch bei Abwesenheit von IgG Antikörpern gegen SARS-CoV-2 ein Schutz gegen schwere Verlaufsformen von COVID-19 bei dieser vulnerablen Patientengruppe besteht.
Forschende der Uniklinik Essen entdeckten, dass tumorreaktive tumorinfiltrierende Lymphozyten nach
einer SARS-CoV-2-Infektion bei einigen Krebspatient:innen vermehrt nachweisbar waren. Bioproben
hierfür wurden von Heidelberg, Freiburg und München zur Verfügung gestellt.